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BRESGESPARK

Für einen besseren Hochwasserschutz und die Wiederherstellung eines durchgängigen Gewässers renaturiert der Niersverband den Niersabschnitt im Bresgespark. Dafür finden von Dezember 2020 bis Oktober 2023 umfangreiche Baumaßnahmen im Park statt. Ab 2023 wird dann eine vielfältige Auenlandschaft im Bresgespark entstehen.

Was ändert sich durch die Renaturierung? →

Wie profitiert die Natur von der Renaturierung? →

Wie profitiert der Mensch von der Renaturierung? →

Wann findet welche Baumaßnahme statt? →

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Was ändert sich durch die Renaturierung?

Mit dem Projekt Bresgespark renaturiert der Niersverband die Niers zwischen Römerstraße/Am Torfbend und Zoppenbroich im Mönchengladbacher Stadtteil Rheydt.

Die Bauarbeiten ersetzten den aktuell begradigten und durch zwei Wehre angestauten Flussabschnitt durch einen vielfach geschwungenen Gewässerlauf. Dabei verlängert sich die Niers um 2,6 Kilometer, was die gesamte Ökologie des Flusses verbessert. Durch Bodenabtrag entstehen tiefer gelegene Überflutungsflächen zum Rückhalt von Hochwässern.

Mit der Verlängerung des Flussabschnitts und dem Rückbau der Wehranlagen wird die Niers für Gewässerorganismen wieder durchgängig. Die Durchgängigkeit von Fließgewässern ist eine der Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie.

Wie profitiert die Natur von der Renaturierung?

Der Naturschutz spielt bei der naturnahen Umgestaltung des Nierslaufs im Bresgespark eine zentrale Rolle. In der neuen Aue finden Tiere und Pflanzen einen abwechslungsreichen und natürlichen Lebensraum. Der hauptsächlich aus Pappeln bestehende Baumbestand wird sich zu einem standorttypischen, an die Folgen des Klimawandels angepassten Auwald entwickeln.

Mit der Verlängerung des Flussabschnitts um 2,6 Kilometer bleibt die Fließgeschwindigkeit auch bei Einleitung von Regenwasser so niedrig, dass Kleinlebewesen und Pflanzen am Grund nicht weggeschwemmt werden. Die neugewonnene Durchgängigkeit ermöglicht wandernden aquatischen Arten zudem, sich frei durch das Gewässer zu bewegen.

Wie profitiert der Mensch von der Renaturierung?

Die neue Niersaue bildet einen natürlichen Rückhalteraum und verbessert den Hochwasserschutz. Gleichzeitig schafft die Umgestaltung die Möglichkeit, größere Regenmengen aus der Kanalisation aufzunehmen. Die NEW kann nach Abschluss der Gewässerumgestaltung Verbesserungen des Kanalnetzes durchführen und größere Regenwassermengen einleiten. Rückstauschäden im Rheydter Stadtgebiet werden dadurch deutlich verringert. Außerdem bildet die neue Auenlandschaft in Zeiten des Klimawandels einen großen Verdunstungsraum, der an heißen Sommertagen kühlend für das Stadtklima wirkt.

Wann findet welche Baumaßnahme statt?

Die aktuelle Planung der Baumaßnahme umfasst folgende Maßnahmen und Ausführungszeitpunkte. Auf Grund vielfältiger Einflussfaktoren (z. B. Witterung, Kampfmittelvorkommen, Naturschutz etc.) können sich selbstverständlich Änderungen ergeben.

  • Oktober 2020

    1

    Höhlenbaumkontrolle

  • Oktober 2020

    2

    Bodenprobenahme

  • Herbst 2020 bis Frühjahr 2021

    3

    Gehölzfällungen links und rechts der Niers

  • Frühjahr 2021

    4

    Kampfmittelsondierung auf den gerodeten Flächen, wo das neue Bachbett rechts des bisherigen Nierskanals verlaufen wird.

  • April bis Oktober 2021

    5

    Aushub des neuen Nierslaufs rechts des alten Nierskanals
    Archäologische Untersuchung links des bisherigen Nierskanals

  • Herbst 2021 bis Frühjahr 2022

    6

    Weitere Gehölzfällungen links des bisherigen Nierskanals

  • Mai bis Oktober 2022

    7

    Dükerung der Gasleitung links des alten Nierskanals

  • Mai bis November 2023

    8

    Erdbau linke Niersseite

  • November 2022

    9

    Archäologische Untersuchung links des bisherigen Nierskanals

  • Februar bis April 2023

    10

    Einbau Durchlass Niersrad-/Wanderweg

  • April bis August 2023

    11

    Herstellung Hebewerk zur Speisung der Teiche
    Herstellung Düker Alte Niers

  • August 2023

    12

    Öffnung rechter Niersabschnitt

  • August bis September 2023

    13

    Rückbau Wehr Bresgespark

  • September 2023

    14

    Abfischung und Absammeln von Großmuscheln und Fischen im heutigen Nierslauf und Umsiedlung in den neuen Nierslauf
    Verfüllung
    alter Nierslauf

  • September bis Oktober 2023

    15

    Rückbau Wehr Zoppenbroich
    Anschluss neuer linksseitiger Nierslauf

  • Oktober 2023

    16

    Gestaltung des Niersabschnitts zwischen den ehemaligen Wehren 
    Umgestaltung
    Alte Niers

  • November 2023

    17

    Projektabschluss

Fragen und Antworten

Warum sind die Bauarbeiten notwendig?

Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie und geänderte Vorgaben zur Einleitung von Niederschlagswasser machen Umbauten im Bresgespark notwendig. Gleichzeit verbessern die Maßnahmen den Hochwasserschutz. Durch die Renaturierung erfüllt der Flussabschnitt ab dem Jahr 2023 die rechtlichen Anforderungen und bietet zudem einen ökologisch wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna.

Welche Fahrrad- und Wanderwege im Bresgespark sind von den Bauarbeiten betroffen?

Fahrradfahrer*innen und Spaziergänger*innen können den Niers-Fahrrad-/Wanderweg, der von Norden nach Süden durch den Park verläuft, fast durchgehend nutzen. Zwischen April und Juli 2023 wird es wenige Tage geben, an denen der Weg gesperrt werden muss, weil dann die Querung über den neuen Gewässerlauf gebaut wird. Der Wanderweg im Südosten und die beiden südlichen Wege zum Stockholtweg werden ebenfalls während der Bauzeit geöffnet bleiben. Die sonstigen Wege und Trampelpfade werden hingegen für den Großteil der Baumaßnahmen gesperrt und nach Fertigstellung nicht mehr nutzbar sein.

Über etwaige Umleitungen sowie den genauen Zeitpunkt der Sperrungen informieren wir Sie frühzeitig auf dieser Seite.

Welche Straßen sind von den Bauarbeiten betroffen?

Die Hauptzuwegungen zur Ausführung der erforderlichen Arbeiten erfolgen auf der Westseite des Bresgesparks über den „Stockholtweg“ und im Süden über die Straße „Am Torfbend“. Innerhalb des Bresgesparks werden dann vorhandene Wege als Baustraße in Anspruch genommen und sind für die Öffentlichkeit nicht mehr nutzbar.

Warum können die Bäume nicht stehen bleiben?

Ein Eingriff in das bestehende Waldgebiet ist notwendig für die neu anzulegende Gewässerlandschaft. Bei der Planung des Gewässerlaufs und der Bauabläufe wurde Wert daraufgelegt, dass möglichst viele Baumbestände erhalten bleiben. Nur die Flächen des neuen Niersverlaufs und die erforderlichen Arbeitsbereiche werden daher von Gehölzen freigestellt. In den nicht beanspruchten Bereichen bleibt der vorhandene Baumbestand erhalten. Bei den zu fällenden Bäumen handelt es sich im Wesentlichen um Pappeln, die auf Grund Ihres Alters windbruchgefährdet sind. Nach Abschluss der Baumaßnahmen entwickelt sich der Baumbestand im Bresgespark nach und nach zu einem standorttypischen Auwald und die zuvor frei gestellten Flächen werden wieder von Bäumen bewachsen.

Was wird für die aktuell im Bresgespark lebenden Tiere getan?

Im Vorfeld der anstehenden Fällarbeiten führen Expert*innen eine Kontrolle der Bäume auf Höhlen durch. Finden sie für Fledermäuse, Vögel oder andere Tierarten wichtige Bäume, bleiben diese erhalten oder es erfolgen Artenschutzmaßnahmen zum Umsiedeln. Nur unbewohnte Bäume werden gefällt.

Zudem wird der Niersverband Fische und Großmuscheln aus dem aktuellen Nierslauf absammeln und wieder in den neuen Abschnitt einsetzen.

Wie fügt sich die Renaturierung im Bresgespark in den Masterplan Niersgebiet ein?

Die Umbauten im Bresgespark sind Teil des Masterplans Niersgebiet.

Dieser Plan sieht den Umbau der Niers und weiterer Gewässer an vielen Stellen vor. Grundidee des Masterplans ist es, erforderliche Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Gewässerzustandes und Erfordernisse der Siedlungsentwässerung zu kombinieren. Durch Verzicht auf technische Rückhalteeinrichtungen und die Implementierung von Überflutungsflächen am Gewässer soll die „grüne Aue statt Beton“ entstehen. Die Gewässerumgestaltung im Bereich des Bresgesparks bildet die Voraussetzung, um die Einleitmengen aus dem Regenwasserkanal Rheydter Bach zu erhöhen. Ohne den naturnahen Rückhalteraum wären weitere technische Bauwerke erforderlich. Die Maßnahmenkombination ist deutlich wirtschaftlicher als die separate Bauausführung und ermöglicht weitere Mehrwerte (z.B. Hochwasserschutz, Landschaftsgestaltung).

Bautagebuch

Hier finden Sie alle aktuellen Entwicklungen zum Projekt Bresgespark

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Kontakt

Jörg Langner | Tel.: 02162 3704 423 | E-Mail: gl(at)niersverband.de

Aktuelle Info:

Neue Bewohner im Niers-Oberlauf: Der Biber hat sich an der Niers auf Höhe des Bresgesparks niedergelassen.


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